Amazon Echo, Google Home – Ambient intelligence, das nächste große Ding

Überall umgibt uns Technologie heutzutage – aber mit Amazon Echo oder ähnlichen Geräten von Google, Microsoft & Co. und der Ambient intelligence nimmt das ganz neue Formen an. Mit dieser Art von Sensoren, Internet of Things (IoT) und Verbindungen werden wir ein Intelligenznetzwerk schaffen was alle bisher dagewesene übertrifft.

Ambient intelligence oder computing bedeutet die digitale Vernetzung, um Services zu generieren, die unser Leben einfacher machen sollen. Wir sind damit Zeuge einer unaufhaltsamen und sich immer weiter beschleunigenden Explosion von digitaler Intelligenz. Dies wird möglich durch die immer stärkere Vernetzung von mobilen Plattformen, der Cloud und großen Daten vereint mit der Fähigkeit selbst lernender Systeme und grafischer Verarbeitung, um künstliche Intelligenz zu erzeugen.

Amazon Echo – Computing im Hintergrund

In Zukunft wird das Computing eher ein Hintergrund Service sein, der keinerlei Beziehung mehr zu der Welt mit PCs & Servern hat wie wir sie heute noch kennen. Siri, Contana & Amazon Echo sind erst die ersten Version solcher Service-Systeme. Mit Hilfe der künstlichen Intelligenz und der Sprachverarbeitung verstehen diese Geräte und können uns Informationen geben oder Aufgaben übernehmen.

Amazon Echo kann heute schon mehr: zum Beispiel Bestellungen übernehmen, eine Uber Fahrt buchen, Thermostate und andere Haushaltsgeräte steuern,  eine siebenminütige Trainingsroutine starten, Rezepte lesen und Mathe machen. Seit kurzem kann es sogar einen Klempner anrufen und medizinischen Rat erteilen. Wie lange noch bis wir Häuser und Geschäfte mit einem Echo-ähnlichen Gerät in jedem Raum sehen werden?

Futurist und WIRED Gründung Chefredakteur Kevin Kelly glaubt, dass eines Tages in der nicht allzu ferner Zukunft, digitale Intelligenz fließt wie Elektrizität und als ein „IQ als Service“ gesehen wird. Man wird dann in der Lage sein diese künstliche Intelligenz sehr ähnlich zu kaufen wie Strom. Google, Amazon, IBM und Microsoft haben bereits damit begonnen, diese Funktionen so zur Verfügung zu stellen, dass es leicht ist ihre AI-Software zuzugreifen.

Kellys Ansatz ist eine gute Formel für die nächste Welle von Startups: etwas zu nehmen, das bereits existiert und künstliche Intelligenz dazu bringen, um daraus was neues zu machen. Selbstfahrende Autos sind wahrscheinlich das beste Beispiel dafür. Bei der Betrachtung von Ambient Computing als einer der Top-Technologie-Trends, sagt Deloitte, dass Produkte jetzt oft Intelligenz als wettbewerbsfähige Notwendigkeit einbinden.

Künstliche Intelligenz = Big Data

Die künstliche Intelligenz basiert in großen Mengen auf Big Data. Diese Daten bieten die Möglichkeit für neuronale Netze zu lernen, was die Menschen tun, wie sie reagieren und ihre Interessen, die Grundlage für tiefes Lernen-abgeleitete personalisierte Informationen und Dienstleistungen auf dieser Grundlage.

Google kombiniert die Sprachsuche und Google Now, dessen Ziel es ist Benutzern Informationen zu zeigen, bevor sie tatsächlich danach suchen. Dies wird als universeller digitaler Assistent positioniert. Aktuell arbeitet Google an einem Bluetooth-fähigen Pin-Prototyp mit einem Mikrofon, der durch einfaches „antappen“ aktiviert wird. Ähnlich dem Communicator auf Star Trek.

Klar ist, dass diese neuen mit künstlicher Intelligenz versorgten Assistenten unsere digitalen Aktivitäten zunehmend bewältigen und immer komplexere Fragen und Situationen ansprechen werden. Wir wissen nicht, welche Geräte wir sehen werden: Ob kleine Pins, Augmented Reality Visiere oder etwas anderes, aber wir wissen, dass sie kommen. Werden diese das Leben auch besser machen oder irgendwie leichter? Wir werden definitiv mehr von der Technologie geleitet, indem wir alltägliche Aufgaben auf Ambient Intelligence verlagern.

Amazon Echo ist folglich eine erste Lösung für eine Form von Anforderungen, die in Zukunft immer mehr werden. Wir können alle gespannt sein, was da noch so kommt.

 

 

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