7 Schritte ein „Datadriven Business“ zu werden

Um ein Unternehmen in ein „Datadriven Business“ umzubauen reicht es nicht sich allein um die Technik zu kümmern. Die Kultur im Unternehmen muss dazu passen und das Management muss dahinter stehen. Dann gelingt der Wandel!

Daten sind mit das wertvollste was Unternehmen besitzen. In der Vergangenheit war es meist aufwendig aus den Daten auch Informationen oder noch besser „Insights“ abzuleiten. Dies hat sich geändert. Heute stehen allen Unternehmen umfangreiche Werkzeuge zur Verfügung, um Daten zu analysieren und Erkenntnisse daraus zu gewinnen. Untersuchungen von Gartner zeigen regelmäßig, dass Unternehmen in Big Data investieren oder geplant haben dies zu tun. Damit sollten datengesteuerte Unternehmen zur „Normalität“ werden.

Dies hat auch eine Auswirkung auf die Organisation dieser Unternehmen. Viele Unternehmen schaffen neue Positionen für einen systematischeren Umgang mit Daten, um deren Vorteile voll und ganz auszuschöpfen. Dabei entsteht häufig die Rolle des sogenannten Data Scientist. Deren Fähigkeiten, Daten in umsetzbare Erkenntnisse mit geschäftlichem Nutzen zu verwandeln, sind äußerst gefragt.

Beschränkt man jedoch die Datenanalyse auf solche strategischen Positionen – liegt das damit verbundene Potential brach und man ist kein „Datadriven Business“ . Hier ist es verdammt wichtig jeden Mitarbeiter die Chance zu geben die Daten zu nutzen und für seinen Bereich Erkenntnisse zu gewinnen. Der alte Begriff des „Empowerment“ sollte hier in die Tat umgesetzt werden! Dies zu erreichen geht aber über die Verfügbarkeit von Technik hinaus:

1. „Datadriven Business“ = Zugriff für alle

Die Mitarbeiter müssen in der Lage sein Daten zu erkunden und ihre eigenen Fragen zu beantworten. Unternehmen können es sich heute nicht mehr leisten, dass die Datenanalyse nur von Experten durchgeführt werden. Daher ist es die Aufgabe des Top-Management sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter Zugriff auf Daten haben und die technischen Werkzeuge nutzen können. So bekommen die Mitarbeiter Verantwortung und das Unternehmen entwickelt sich weiter.

2. Training der Mitarbeiter

Viele Anwender benötigen eine Schulung, um datengetrieben arbeiten zu können.  Solche Schulungen konzentrieren sich vorwiegend auf den Umgang mit technischen Werkzeugen und Analyse-Methoden. Darüber hinaus bedarf es aber auch der Veränderung der Mentalität: das kritische Denken, die analytische Neugier und Kenntnisse in relevanten Themen z.B. der Datenvisulisierung sind sehr wichtig.

3. Lernen sie die richtigen Fragen zu stellen

Für ein „Datadriven Business“ ist es wicht, dass man aus den Daten Informationen oder „Insights“ gewinnt. Um dies zu tun ist es nicht so wichtig, die Tools richtig zu bedienen sondern vielmehr zu wissen was man sucht. Das bedeutet zunächst zu klären was man wissen will = die richtigen ragen zu stellen. Wenn man weiß was man wissen will, findet man in den Daten sicher die Antwort.

4. Bedenken müssen berücksichtigt werden

Es mag zunächst etwas bedenklich klingen allen Mitarbeitern Zugang zu den Daten zu geben. Nachdem dies aber ein Key-Element ist, um die Transformation zum „Datadriven Business“ zu werden, ist es die Aufgabe des Top-Managements hier aktiv zu werden. Dabei ist es wichtig die Bedenken ernst zu nehmen, aber gemeinsam mit den Führungskräften Lösungen dafür zu finden.

5. Finden Sie die neugierigen und die Analytiker

Neben der zwingend Voraussetzung, dass die Mitarbeiter mit den Tools umgehen können, ist es am Anfang wichtig die richtigen Mitarbeiter einzubinden. Sie benötigen Botschafter für die neue Vorgehensweise. Suchen Sie dafür die innovativen, aber auch die neugierigen Mitarbeiter und die mit einem analytischen „Mind-Set“.

6. Vergessen Sie den Bauch

Um das „Mind-Set“ in der Organisation zu ändern, ist es wichtig, dass das Top-Management den Schwerpunkt stärker auf Datengetriebene Entscheidungen legt. Es muss sein „Bauch erst mal vergessen“ und den ggf. lange antrainiert Reflex darauf zu hören zurück stellen. Es zählen Fakten, Fakten, Fakten. Und der Bauch kommt ggf. dann im zweiten Schritt zum Zug.

7. Nehmen sie sich (etwas) Zeit

Die Umsetzung eine Veränderungsprozess hin zu einem „Datadriven Business“ braucht Zeit – nehmen Sie sich diese. Aber fangen Sie heute damit an.

Um ein „Datadriven Business“ zu werden müssen mehrere Aspekte beachtet werden. Sicherlich die Tools, das „Mind-Set“ der Mitarbeiter und des Management – aber das wichtigste ist es, den Datenzugang für alle zur Verfügung zustellen und Fakten basierte Analysen einzufordern.

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