Kommunikationsplan – Was ist das?

Was setzt eine gute und umsetzbare Marketingstrategie voraus? Wie behalte ich den Überblick über die einzelnen Marketingmaßnahmen, mit denen ich mein Produkt in einer Nische vermarkten möchte? Dafür lässt sich ein Kommunikationsplan sehr gut einsetzten. Dieser dient der Strukturierung und als Leitfaden, der einzelnen geplanten Marketingmaßnahmen.

Was ist ein Kommunikationsplan?

Ein Kommunikationsplan ist ein Dokument oder Tool, mithilfe dessen eine verbindliche Grundlage für einen strukturierten Informationsaustausch geschaffen wird. Der formale Plan regelt, zu welcher Zeit, welche Parteien, sich über vorab definierte Themen und Kanäle austauschen.

Wozu ist ein Kommunikationsplan gut?

Ein Kommunikationsplan ist wichtig für die Umsetzung deines Projektes, welches Du in deinem Unternehmen betreust und erfolgreich machen willst. Es ist ein essentieller Bestandteil einer (Deiner) Marketingstrategie und spiegelt eine gezielte Kommunikation nach außen wider. In diesem Blogbeitrag stellen wir Dir kurz vor, auf was Du bei der Erstellung eines Kommunikationsplanes achten solltest und wie Du diesen zukunftsorientiert in eurem Unternehmen zu einem festen Bestandteil des Marketings etablieren kannst.

Kommunikationsplan erstellen in wenigen Schritten
Planung ist Alles

Ausgangslage: Herrausforderungen der Kommunikation

Heute stehen viele Unternehmen und Selbstständige vor der Herausforderung ihre Sichtbarkeit, der Produkte und Dienstleistungen bei der Vielzahl an Wettbewerbern und Angeboten, im Internet entscheidend zu steigern. Gleichzeitig stellen Kunden und Konsumenten auch diverse Anforderungen an die Unternehmen, so zum Beispiel die schnelle Reaktionsfähigkeit und Geschwindigkeit bei der Beantwortung von Fragen und Wünschen. Außerdem gibt es durch die Vielzahl der Vergleichsportalen immer mehr Informationen, die den Alltag der Konsumenten erleichtern. Hier gilt es also für Unternehmen, immer wieder in die Köpfe der Kunden zu gelangen und somit auch online kontinuierlich präsent zu sein. Dies ist entscheidend für die Beeinflussung der Kaufentscheidung eines potentiellen Kunden.

Dabei hilft vor allem eben auch der Einsatz von Social Media: Egal ob es über interessante Blogbeiträge, gute konzipierte Facebook Beiträge oder auch Diskussionsbeiträge auf Twitter geht. Die meisten Unternehmen stehen hierbei vor der Frage, wie sie ihre Ressourcen effizient verteilen, und die Onlinekommunikation systematisch ausbauen.

Den Online Kommunikationsplan kann man nicht für alle Unternehmer und Unternehmen pauschalisieren, aber wir können Dir heute einige hilfreichen Tipps an die Hand mitgeben, wie Du in Zukunft Deine Kunden durch Online Marketing noch effektiver ansprechen kannst.

In wenigen Schritten zum eigenen Kommunikationsplan

Ziel eines Kommunikationsplans – manchmal auch Kommunikationsmatrix genannt – ist es, einen strukturierten Informationsaustausch zwischen mehreren Stakeholdern zu ermöglichen. Im Plan wird festgelegt, wer zu welcher Zeit mit wem über welches Thema zu sprechen hat. Auch Kommunikationskanäle und -formate werden festgehalten.

Schritt 1: Status quo

Im ersten Schritt ist es wichtig, den Blick ins eigene Unternehmen zu werfen und zu analysieren, welche Produkte oder Services ich eigentlich im Vergleich zu meinen Wettbewerbern anbiete. Im Großen und Ganzen sollte man eine kleine Marktanalyse zu den Produkten und Dienstleistungen machen, die Du deinen potentiellen Kunden anbieten möchtest. Dabei muss man sowohl auf die Stärken als auch die Schwächen eines Unternehmens begutachten. Hinzu kommt auch die Analyse der jetzigen Marketingmaßnahmen und welche Trends der aktuelle Markt hergibt. Dies setzt ein hohes Maß an Selbstinitiative und Recherche voraus.

Schritt 2: Zielgruppe(n) definieren

Im nächsten Schritt muss Dir klar sein, welche Zielgruppe willst Du mit deinen Kommunikationsmaßnahmen erreichen. Um eine Kommunikationsstrategie zu entwickeln, musst Du daher zunächst wissen, an wen sich die Kommunikation richten soll. Geht es dabei um Endkunden, potentielle Akquise Partner, oder vielleicht auch Stiftungen oder öffentliche Träger. Wenn Du das weißt, gilt es auch diese sich genau anzuschauen und zu überlegen wie Du die einzelnen oder vielleicht die eine Zielgruppe mit deinen Kommunikationsmaßnahmen ansprechen möchtest.

Hierbei solltest Du Dich fragen, wie ein typischer Kunde aussehen würde und welche Ansprüche und Wünsche dieser hat? Was mögen Sie vielleicht gar nicht? Welche soziodemographischen Daten sind zu berücksichtigen (z.B. Alter, Geschlecht, Region, Einkommen) und über welche Kommunikationskanäle informieren sich diese bzw. nutzen sie am liebsten? Denn wenn Du zum Beispiel einen Twitter Account bzw. eine Facebook-Seite anlegst, und dies Zielgruppe diese beiden Medien so gut wie gar nicht nutzen, ist es eine Überlegung wert, sich vielleicht eher auf ein anderes Medium zu fokussieren.

Schritt 3: Marktpositionierung

Im nächsten Schritt solltest Du Dein Unternehmen genauso positionieren, dass Du hervorhebst was Dein Unternehmen bzw. Deine Produkte im Gegensatz zu den Wettbewerbern als Alleinstellungsmerkmal haben. Hierbei ist wichtig für die Kommunikationsmaßnahmen diese Besonderheiten auch hervorzuheben und zu kommunizieren. Fragen könnten hier sein: Was macht mein Produkt bzw. meine Dienstleistung einzigartig bzw. was für einen Mehrwert haben diese für den Endkunden? Warum sollte der Kunde zu mir kommen? Mit welchen Thematiken erreiche ich Ihn am besten und kann ihn für den Kauf unseres Produktes sensibilisieren? Als Hilfe kann hier zum Beispiel auch sein, sich ein Google Drive Dokument zu erstellen und dort Ideen für die nächsten Wochen zu sammeln, die Du in deine Kommunikationsmaßnahmen einfließen lassen möchtest.

Schritt 4: Vision

Im vierten Schritt sollen die Ziele definiert werden, wohin die Reise hingehen soll. Was möchtest Du mit deinen Kommunikationsmaßnahmen erreichen?

  • Kunden gewinnen zum Beispiel über Influencer Marketing via Instagram.
  • Bestehende Kunden binden über regelmäßige Newsletter.
  • Kundenservice verbessern zum Beispiel durch ein Forum, welches regelmäßig gepflegt werden muss.
  • Produktverständnis durch Videos deutlich machen
  • Du möchtest Dich als Experte bzw. Vordenker in speziellen Bereichen positionieren. Hier wäre ein Blog sehr hilfreich.
  • Hinzu kommen noch Facebook und twitter Beiträge, die je nach Dienstleistung oder Produkt eher mehr oder weniger hilfreich sein können.

Das sind aber nur sehr grobe Vorstellungen und Ideen, wie man einen Kommunikationsplan aufstellen könnte. Wichtig ist es, eine genaue Zielformulierung vor Augen zu haben und diese auch messbar zu machen. Dann kannst du bei der Evaluation am Ende auch schauen, ob du die Ziele erreicht hast. Messbar werden Ziele, wenn du einen Zeitraum oder Zahlen definierst, also zum Beispiel: Du möchtest den Umsatz deines Produktes innerhalb von 6 Monaten mit Hilfe der von dir ausgewählten Marketingmaßnahmen steigern. Dabei muss dein Budget und deine Ressourcen genau validiert und einkalkuliert werden.

Pruduct Roadmap
Fine-tuning

Schritt 5: Auswahl der Kommunikationskanäle

Er beinhaltet Deine Maßnahmenplanung. Hier geht es vor allem darum die Themen- und Kanalauswahl zu ermitteln, damit Du die gewünschte Zielgruppe mit Deinen Maßnahmen erreichst und diese auch für Deine potentiellen Kunden sichtbar sind. Hilfreich ist hier eine detaillierte Kanalmatrix mit allen relevanten Social Media und Kommunikationskanälen, die für die Maßnahmen in Frage kommen. Grundsätzlich solltest Du nicht vergessen, dass Deine Website dein „Aushängeschild“ nach außen ist und hier sowohl das optische als auch der Inhalt genauso wenig vernachlässigt werden darf, wie die einzelne Planung der Marketingmaßnahmen. Wichtige Inhalte, die im Netz verbreitet werden sollen, werden zunächst hier eingestellt und über Social Media und andere Kanäle „geteilt“. Das hat unter anderem den Vorteil, dass diese Themen auf den Websites – auch über Suchmaschinen – auffindbar und unabhängig von Vorgaben der großen Plattformen, wie z.B. Facebook, sind. Sinnvollerweise sollten je nach Kanal diese Inhalte Häppchenweise befüllt werden.

Beispiele für einen Kommunikationsplan

Wichtig ist hierbei auch, feste Termine für die Posts in den sozialen Medien zu haben und die Zeitschienen einzuhalten. Planung ist hier das A und O. Der Kommunikationsplan sollte daher immer aktualisiert werden und rechtzeitig für die Zukunft geplant werden.

Muster-Kommunikationsplan
Muster-Kommunikationsplan

Im letzten Schritt sollten die getroffenen Maßnahmen aus dem Kommunikationsplan auch nach ihrem Erfolg gemessen werden. Dabei sollte analysiert werden, in wie weit Deine Kommunikationsmaßnahmen bei dem Endkunden gut oder schlecht ankamen, und wie die Reaktionen auf Posts zum Beispiel in Deinen sozialen Netzwerken waren. Wichtig dabei ist, dass diese Evaluierungen noch nicht unbedingt etwas über die Umsatzsteigerung aussagt, aber es kann einen Anhaltspunkt geben, ob die geplanten und umgesetzten Kommunikationsmaßnahmen von deinen Kunden angenommen werden.

Hilfreiche Tools können neben einer Excel Tabelle auch diese kostenlosen Tools sein:

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